Veranstaltungen
Wintersemester 2016/17
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Ringvorlesung
Vergegenwärtigungen. Aneignungen der Shoah in Kunst und Wissenschaft
Aneignungen der Shoah in Kunst und Wissenschaft
Seit Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgt eine künstlerische und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der massenhaften Verfolgung, Deportation und Ermordung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten, wofür sich seit den 1970/80er Jahren die Begriffe „Holocaust” bzw. „Shoah” etabliert haben. Versuche der Annäherung an diese Ereignisse sehen sich nicht nur konfrontiert mit ethischen und moralischen Fragen, sondern auch mit dem Problem der vermeintlichen Unmöglichkeit, überhaupt eine angemessene Darstellungsform finden zu können. Diese Aporie hat eine Vielfalt an Praktiken der Aneignung und Vergegenwärtigung der Shoah nach sich gezogen, die es aufzudecken und zu hinterfragen gilt.
In der Ringvorlesung wird aus interdisziplinärer Perspektive der Frage nachgegangen, ob die politischen Umbrüche von 1989 zu neuen (trans-)nationalen, medienübergreifenden und (post-)memorialen Formen der Repräsentation der Shoah geführt haben und wie diese sich kennzeichnen lassen. Es wird aufgezeigt, wie verschiedene Darstellungsformen sich entwickelt und verändert haben, wie sie sich innerhalb historischer, erinnerungskultureller und ästhetischer Kontexte verorten lassen und wie die einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen die (neuen) Repräsentationen bewerten.
Die Ringvorlesung wird gefördert durch die Landesforschungsförderung Hamburg.
Mittwochs, 18–20 Uhr, Philosophenturm, Von-Melle-Park 6, Hörsaal E
26.10.2016
The Stages of Memory: Reflections on Memorial Art, Loss, and the Spaces Between
Prof. Dr. James E. Young, Department of English, University of Massachusetts Amherst, USA
02.11.2016
Bild/Kein Bild. Zur Debatte Lanzmann/Didi-Huberman
Prof. Dr. Peter Geimer, Kunsthistorisches Institut, Freie Universität Berlin
09.11.2016
Aktualisierte Vergangenheiten: Poröse Geschichte und dokudramatische Formen im Fernsehen
Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann, Department of Communication and Journalism, The Hebrew University of Jerusalem
16.11.2016
Rekonstruktive Praktiken und Reenactments in den gegenwärtigen künstlerischen Rekursen auf die Shoah
Prof. Dr. Magdalena Marszałek, Slavische Literaturund Kulturwissenschaft, Institut für Slavistik, Universität Potsdam
23.11.2016
Vergegenwärtigungen. Die Shoah im deutschsprachigen Gegenwartstheater
Prof. Dr. Claudia Benthien, Institut für Germanistik, Neuere Deutsche Literatur, Universität Hamburg
30.11.2016
Die Enkelgeneration in der französischen Shoah-Literatur und im internationalen Vergleich
Dr. Aurélie Barjonet, Vergleichende Literaturwissenschaft, Institut d’études culturelles et internationales, Université de Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines
07.12.2016
„Alles sauber und ordentlich.“ Gedenkstätten und die deutsche Erinnerungskultur nach 1945
Prof. Dr. Habbo Knoch, Historisches Institut, Neuere und Neuste Geschichte, Universität zu Köln
14.12.2016
NOart! Shoah und Pin-ups bei Boris Lurie und Gerhard Richter
Prof. Dr. Dietmar Rübel, Kunstgeschichte und -theorie, Hochschule für Bildende Künste Dresden
21.12.2016
Der Holocaust im Comic
Dr. Marc Hieronimus, Projektmanager Medien-Welten und Sprecher des Wissenschaftsforums des „Interkultureller Dialog e.V.“
11.01.2017
Die Shoah als musikalisches Sujet
Prof. Dr. Friedrich Geiger, Institut für Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg
18.01.2017
Der Holocaust und Soziale Medien. Vom „Liken“, „Sharen“ und „Teilen“ in Online-Verhandlungen der Shoah
Mag. Dr. Eva Pfanzelter, Institut für Zeitgeschichte, Universität Innsbruck
25.01.2017
Die Arbeiten von Claude Lanzmann als Paradigma der filmischen Shoah-Repräsentation
Prof. Dr. Gertrud Koch, Seminar für Filmwissenschaft, Freie Universität Berlin
01.02.2017
Podiumsdiskussion: Lässt sich die Shoah vergegenwärtigen? Aktuelle Positionsbestimmungen
Prof. em. Dr. Micha Brumlik, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaften, Goethe-Universität, Frankfurt am Main und Senior Advisor, Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg / Prof. Dr. Susanne Rohr, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Arbeitsbereich Amerikanische Literatur und Kultur und Sprecherin des Graduiertenkollegs „Vergegenwärtigungen“, Universität Hamburg / Dr. Miriam Rürup, Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg / Prof. Dr. Anja Tippner, Institut für Slavistik und stellvertretende Sprecherin des Graduiertenkollegs „Vergegenwärtigungen“, Universität Hamburg / Dr. Oliver von Wrochem, Leiter Studienzentrum KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Hamburg
Koordination
Prof. Dr. Susanne Rohr / Prof. Dr. Anja Tippner / Claudia Janiak, M. A., alle Graduiertenkolleg "Vergegenwärtigungen: Repräsentationen der Shoah in komparatistischer Perspektive", Universität Hamburg
Lehrveranstaltungen Wintersemester 2016/17
Wahlpflichtveranstaltungen:
1. Amerikanistik
LV-Nr. 53-570
LV-Titel: Hauptseminar: The Holocaust in American Culture
2 st.
Mi., 14-16 Uhr
Raum: Phil 1250
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
ab 19.10.2016
Lehrende: Prof. Dr. Susanne Rohr
2. Germanistik:
LV-Nr.: 52-251
LV-Titel: Seminar: Nach der Shoah. Kulturelle Auseinandersetzungen mit Trauma und Tabu
2 st.
Di., 14-16 Uhr
Raum: Phil 1331
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
ab 18.10.2016
Lehrende: Prof. Dr. Claudia Benthien (Institut für Germanistik), Prof. Dr. Sven Kramer (Leuphana Universität Lüneburg)
LV-Nr.: 52-251a Übung zu 52-251
LV-Titel: Übung: Täterkinder
2 st.
Mi., 14-16 Uhr
Raum: 1306
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
ab 19.10.2016
Lehrende: Prof. Dr. Claudia Benthien (Institut für Germanistik), Prof. Dr. Sven Kramer (Leuphana Universität Lüneburg)
3. Geschichte:
LV-Nr.: 54-331
LV-Titel:
Hauptseminar: Vom Hitler-Stalin-Pakt zum "Unternehmen Barbarossa" - Ostmitteleuropa zwischen dem nationalsozialistischen Deuschland und der Sowjetunion 1939-1941
2 st.
Fr., 10 - 12 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: 972
ab 21.10.2016
Lehrender: PD Dr. Joachim Tauber
LV-Nr.: 54-262
LV-Titel:
Übung: Memoiren, Tagebücher, Chroniken und Stammbäume: Die Bedeutung von Selbstzeugnissen in der deutsch-jüdischen Geschichte
2 st.
Do., 12-14 Uhr
Ort: Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Beim Schlump 83, 20144 Hamburg
Raum: 2.023 (2. Obergeschoss)
ab 20.10.2016
Lehrende: Dr. Miriam Rürup
LV-Nr.: 59-400
LV-Titel: Kultur, Religion, Gesellschaft und die Folgen der Globalisierung 1500-2016 (Schwerpunkt "Interdisziplinäre Themen und Methoden")
2 st.
Do., 10-12 Uhr
Raum: AS-Saal, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg
ab 20.10.16
Lehrende: Prof. Dr. Markus Friedrich, Prof. Dr. Birthe Kundrus
4. Medienwissenschaft
LV-Nr. 52-343
LV-Titel: Vorlesung: Medien und Erinnerung
2 st.
Mo., 12-14 Uhr
Raum: 221
Ort: Edmund-Siemers-Allee 1, ESA W
ab 17.10.2016
Lehrender: Prof. Dr. Thomas Weber
LV-Nr. 52-344
LV-Titel: Seminar: Medien und Erinnerung
2 st.
Mo., 16-18 Uhr
Raum: Phil 206
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
ab 17.10.2016
Lehrender: Prof. Dr. Thomas Weber
LV-Nr. 52-357
LV-Titel: Seminar: Dokumentarfilm
2 st.
Di., 14-16 Uhr
Raum: Phil 206
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
ab 18.10.2016
Lehrender: Prof. Dr. Thomas Weber
5. Musikwissenschaft
LV-Nr. 56-701
LV-Titel: Vorlesung: „Musik in Deutschland im 20. Jahrhundert“
2 st.
Do., 10-12 Uhr
Raum 5
Ort: Neue Rabenstraße, 20354 Hamburg
ab 20.10.2016
Lehrender: Prof. Dr. Friedrich Geiger
Pflichtveranstaltung
6. Allgemein
LV-Nr. 59-501
LV-Titel: Ringvorlesung: Vergegenwärtigungen. Aneignungen der Shoah in Kunst und Wissenschaft
2 st.
Mi., 18-20 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Hörsaal E
ab 26.10.2016
Lehrende: GastreferentInnen
Sommersemester 2016
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Gastvortrag am 6.7.2016:
"Geschichte als öffentliche Ressource. Kollektive Identitätswünsche und die Suche nach dem ultimativen Geschichtserlebnis".
Vortrag von Dr. Ulrike Jureit, Hamburger Institut für Sozialforschung
Veranstalter: Graduiertenkolleg "Vergegenwärtigungen"
Mittwoch, den 06.07.2016, 18 - 20 Uhr
Hörsaal F, Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Der Vortrag wird sich zum einen mit Theorien des Vergessens sowie mit dem Wandel unserer Erinnerungskultur seit den 1960er Jahren bis heute beschäftigen. Dabei geht es vor allem darum, die Inbesitznahme des Holocausts für jeweils gegenwärtige Identitäts- und Selbstverständigungsdiskurse auszuleuchten.
Das Graduiertenkolleg "Vergegenwärtigungen" wird gefördert durch die Landesforschungsförderung Hamburg.
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Workshop "Bedingungen und Grenzen von ‚Übersetzung‘ und ‚Generation‘
im Nachleben der Shoah"
am Institut für Germanistik in Zusammenarbeit mit dem Graduiertenkolleg "Vergegenwärtigungen. Repräsentationen der Shoah in komparatistischer Perspektive"
Freitag, 13.05.2016, 10:00 - 18:30 Uhr
Universität Hamburg, Von-Melle-Park 6, Raum 708
10.00-10.15 Uhr:
CLAUDIA BENTHIEN und DOERTE BISCHOFF: Begrüßung und Einführung
10.15-10.45 Uhr:
ESTHER KILCHMANN: artefrakte. Auseinandersetzungen mit dem Holocaust in experimentellen Verfahren in Kunst und Literatur – Buchvorstellung
11.15-12.15 Uhr:
PAWEŁ PISZCZATOWSKI: „Wundgelesenes übersetzen“ – Paul Celans posttraumatische Alchemie des Wortes im Lichte von Walter Benjamins Konzeption der ‚reinen Sprache‘
12.15-13.15 Uhr:
CLAUDIA BENTHIEN: „blitzlichtszenen meiner brennenden erinnerung“.
Zur Ästhetik der Dissoziation in der Novelle Frühling von Thomas Lehr
14.30-15.30 Uhr:
ANNA ARTWINSKA: Der Faden der Genealogie. Zwei Strategien der transgenerationellen Übertragung in der polnischen Gegenwartsliteratur
15.30-16.30 Uhr:
DOERTE BISCHOFF: „Was ist eine Familie?“: Shoah-Erinnerung und die Grenzen des Generationenkonzepts in Doron Rabinovicis Andernorts
17.00-18.30 Uhr:
KRZYSZTOF TKACZYK: (A)pollonia von Krysztof Warlikowski: Mediale und transkulturelle Übersetzung der Geschichtlichkeit des Holocaust ins polnische Gegenwartstheater
Das Graduiertenkolleg "Vergegenwärtigungen" wird gefördert durch die Landesforschungsförderung Hamburg.
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Lehrveranstaltungen Sommersemester 2016
im Rahmen des Graduiertenkollegs „Vergegenwärtigungen“
Wahlpflichtveranstaltungen:
1. Germanistik:
LV-Nr.: 52-250
LV-Titel:
Seminar II: Deutsch-jüdische Gegenwartsliteratur
2 st.
Di., 12-14 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: 1203
ab 05.04.2016
Lehrende: Prof. Dr. Doerte Bischoff
LV-Nr.: 52-269
LV-Titel:
Doktorandenseminar: How to compare? Vergleich als Methode
2-st. (14-tägig, 4 x 45 min.)
Mo., 16-20 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: 1203
ab 11.04.2016
Lehrende: Prof. Dr. Claudia Benthien
2. Geschichte:
LV-Nr.: 54-161
LV-Titel:
Vorlesung: Die deutsche Gesellschaft und der Zweite Weltkrieg (Teil III)
2 st.
Do., 14-16 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil F
ab 07.04.2016
Lehrende: Prof. Dr. Birthe Kundrus
LV-Nr.: 54-162
LV-Titel:
Vorlesung: Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert, Teil I: Von der Jahrhundertwende bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs
2 st.
Do., 16-18 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil D
ab 07.04.2016
Lehrender: Prof. Dr. Axel Schildt
LV-Nr.: 54-330
LV-Titel:
Hauptseminar: Der Holocaust in Polen und der Sowjetunion
2 std.
Fr., 10-12 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil 972
ab 08.04.2016
Lehrender: PD Dr. Joachim Tauber
LV-Nr. 54-322
LV-Titel: Hauptseminar: Hitler. Hype und Historie
2 st.
Do., 16-18 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil 1370
ab 07.04.2016
Lehrende: Prof. Dr. Birthe Kundrus
3. Medienwissenschaft
LV-Nr. 52-343
LV-Titel: Seminar: Art Worlds - Theorie und Geschichte des neueren dokumentarischen Films
2 st.
Di., 14-16 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
ab 05.04.2016
Lehrender: Prof. Dr. Thomas Weber
4. Slavistik:
LV-Nr.: 53-918
LV-Titel:
Seminar: Auf den Spuren vergangener Erfahrungen: Oral Histories, Zeitzeugengespräche und Interviews
2 st.
Di., 14-16 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil 1101
ab 05.04.2016
Lehrende: Prof. Dr. Anja Tippner
Pflichtlehrveranstaltung
5. Allgemein
LV-Nr. 59-501
LV-Titel: Doktorandenkolloquium des Graduiertenkollegs Vergegenwärtigungen
1 st.
Do., (14-tg.), 18-20 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: 503, Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
ab 07.04.2016
Lehrende: alle BetreuerInnen des Graduiertenkollegs
Leitung: Prof. Dr. Anja Tippner
Workshop am 6.7.2016
Teil 1:
12 - 14 Uhr
Workshop „Transgenerationelle Übertragung: Bilder, Metaphern, Narrative"
Referentin: Dr. Anna Karolina Artwińska, Institut für Slavistik (Slavistische Literatur- und Kulturwissenschaft), Universität Hamburg
Raum 1101, Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
- Pause -
Teil 2:
16 - 18 Uhr
Workshop „Transgenerationalität. Entwürfe und Gegenentwürfe zu einem Mechanismus der kulturellen Weitergabe"
Referentin: Dr. Ulrike Jureit, Hamburger Institut für Sozialforschung
Raum 1263, Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
18 - 20 Uhr
Gastvortrag "Geschichte als öffentliche Ressource. Kollektive Identitätswünsche und die Suche nach dem ultimativen Geschichtserlebnis"
Referentin: Dr. Ulrike Jureit, Hamburger Institut für Sozialforschung
Hörsaal F, Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Ausklang beim gemeinsamen Abendessen
Das Graduiertenkolleg „Vergegenwärtigungen: Repräsentationen der Shoah in komparatistischer Perspektive“ wird gefördert durch die Landesforschungsförderung Hamburg.
Wintersemester 2015/16
Gastvortrag am 02.12.2015:
"Die polnische Erinnerung an die Shoah nach 1989 - Literarische, filmische und publizistische Diskurse"
Vortrag von Dr. phil. habil. Alina Molisak,
Universität Warschau, DAAD-Gastdozentin im WiSe 2015/16 am Institut für Slavistik, Universität Hamburg
Veranstalter: Graduiertenkolleg "Vergegenwärtigungen" und Institut für Slavistik, Universität Hamburg
Mittwoch, den 02.12.2015, 18:00 - 19:30 Uhr
Hörsaal E, Von-Melle-Park 6 (Philosophenturm)
gefördert durch die Landesforschungsförderung Hamburg und den DAAD Deutsch Akademischer Austauschdienst
Gastvortrag am 17.12.2015:
"Film und Genozid am Beispiel von Farockis Aufschub, Lanzmanns Shoah und Egoyans Ararat"
Vortrag von Prof. Dr. Sven Kramer,
Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literarische Kulturen,
Leuphana Universität Lüneburg
Veranstalter: Graduiertenkolleg "Vergegenwärtigungen"
Donnerstag, den 17.12.2015, 18:00 Uhr - 19:30 Uhr
Institut für Historische Musikwissenschaft, Neue Rabenstraße 13, Raum 5, 20354 Hamburg
Der Vortrag wird den Zusammenhang von Überlieferung und Aneignung von Genoziden anhand dreier Filme untersuchen, die unterschiedliche konzeptionelle Entscheidungen treffen: "Shoah” von Claude Lanzmann (1985), "Ararat" von Atom Egoyan (2002) sowie "Aufschub" von Harun Farocki (2007).
Kurzvita:
Studium, Promotion und Habilitation an der Universität Hamburg, Auslandsaufenthalte in Paris und St. Louis. Zwischendurch Tätigkeiten für Verlage, Tageszeitungen und den Hörfunk. 2002-2005 Visiting Associate Professor an der University of Toronto sowie Repräsentant des DAAD für Kanada. Im Herbst 2005 Senior Lecturer an der University of Melbourne. Gastprofessuren: University of Western Australia, 2011; Brown University, 2012; Washington University in St. Louis, 2014.
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Geschichtswissenschaft und Literarische Kulturen. Sprecher des Promotionskollegs Philosophie, Literatur und Geschichte. Mitglied der Senatskommission Internationalisierung sowie der Promotions- und der Habilitationskommission der Fakultät Kulturwissenschaften.
Geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift für kritische Theorie. Juror und Mitveranstalter der LiteraTour Nord. Vorsitzender des Stiftungsrats der Nicolas Born-Stiftung. Mitherausgeber der Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik.
Das Graduiertenkolleg "Vergegenwärtigungen" wird gefördert durch die Landesforschungsförderung Hamburg.
Gastvortrag am 21.01.2016:
"Aktuelle ungarische Rezeption der Shoah"
Vortrag von Dr. Péter Varga,
Universität Budapest
Veranstalter: Graduiertenkolleg "Vergegenwärtigungen"
Donnerstag, den 21.01.2016, 18:00 - 19:30 Uhr
Institut für Historische Musikwissenschaft, Neue Rabenstraße 13, Raum 5, 20354 Hamburg
In der Erinnerungskultur bezüglich der Shoah zeigt sich in der ungarischen Literatur mit der Wende von 1990 eine deutliche Wende. Nach langen Jahren der Verdrängung und Verschweigung beschäftigen sich sowohl Historiker als auch Literaten mit der dunklen Vergangenheit der Kriegs- und Nachkriegsjahre. Mit der Verleihung des Nobelpreises 2002 an Imre Kertész musste sich auch die ungarische Gesellschaft noch einmal mit seinem eigenen jüdischen Erbe auseinandersetzen. Außerdem war dieser Erfolg von Kertész ein bedeutender Anstoß an die zweite Generation ungarisch-jüdischer, aber auch nichtjüdischer Autoren, dieses Thema noch einmal intensiv zu diskutieren, was eigentlich bis in die Gegenwart anhält.
Dr. Péter Varga
Dr. Péter Varga ist habilitierter Dozent am Germanistischen Institut der Eötvös Loránd Universität zu Budapest, Leiter des Forschungszentrums für Deutschsprachig-jüdische Kulturgeschichte Mitteleuropas. Forschungsschwerpunkte: Ostjüdische Aufklärung, deutschsprachig-jüdische Literatur von Mitteleuropa, Assimilation, ungarndeutsche Literatur, theaterpädagogisches Rollenspiel.
gefördert durch die Landesforschungsförderung Hamburg und den DAAD Deutsch Akademischer Austauschdienst.
Lehrveranstaltungen Wintersemester 2015/16
im Rahmen des Graduiertenkollegs „Vergegenwärtigungen“
I. Wahlpflichtveranstaltungen:
1. Germanistik:
LV-Nr.: 52-251
LV-Titel:
Seminar II: Exil und Shoah (IntLit)
2 st.
Zeit: Di., 12-14 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil 1331
ab 13.10.2015
Lehrende: Prof. Dr. Doerte Bischoff
LV-Nr.: 52-260
LV-Titel:
Seminar II: Literatur und Lager
2 st.
Zeit: Mi., 10-12 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil 1203
ab 14.10.2015
Lehrende: Prof. Dr. Doerte Bischoff
2. Geschichte:
LV-Nr.: 54-161
LV-Titel:
Vorlesung: Die deutsche Gesellschaft und der Zweite Weltkrieg
2 st.
Do., 14–16 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil E
ab 15.10.2015
Lehrende: Prof. Dr. Birthe Kundrus
LV-Nr.: 54-331
LV-Titel:
Hauptseminar: Flucht und Vertreibung der Deutschen: Historisches Geschehen 1945-1949 und die politische Kultur in der Bundesrepublik Deutschland 1949-1989
2 std.
Fr., 10-12 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil 972
ab 16.10.2015
Lehrender: PD Dr. Joachim Tauber
LV-Nr. 54-231
LV-Titel: "Finden, verstehen und interpretieren -
Quellen zur jüdischen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert"
2 st.
Mo, 12. Oktober: 12-14 Uhr
Einführungsveranstaltung
Mo, 19. Oktober: 12-16 Uhr
Besuch im Staatsarchiv
Mo, 26. Oktober: 12-16 Uhr
Methodik, Erarbeitung des Kriterienkataloges
Fr, 20.11.: 10-16 Uhr
Quellenpräsentation und Quellenauswahl
Mo, 14.12.: 12-14 Uhr
Diskussion Interpretationstexte, erster Durchgang
Fr, 8.1., 10-16 Uhr: Quelleninterpretation alle Texte
Mo, 16.1.: 12-14 Uhr: Abschlusssitzung
Ort: Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Beim Schlump 83, 20144 Hamburg
Raum: 02/23
Lehrende: Dr. Miriam Rürup unter Mitarbeit von Dr. Anna Menny
3. Medienwissenschaft:
LV-Nr.: 52-342
LV-Titel:
Vorlesung: Medien und Erinnerungskulturen
2 st.
Mo., 14-16 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil B
ab 12.10.2015
Lehrender: Prof. Dr. Thomas Weber
LV-Nr. 52-343
LV-Titel:
Seminar: Medien und Erinnerungskulturen
2 st.
Mo., 16-18 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil 206
ab 12.10.2015
Lehrender: Prof. Dr. Thomas Weber
LV-Nr.: 52-365
LV-Titel:
Interdisziplinäres Doktorandenkolloquium der Fakultät für Geisteswissenschaften: Erinnerungskulturen
2 st.
Do., 18-20 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil 206
ab 15.10.2015
Lehrender: Prof. Dr. Thomas Weber
4. Romanistik/ Musikwissenschaften
LV-Nr.: 53-703
LV-Titel:
Seminar II: Narrative der Erinnerung: NS-Zeit in Film und Musik
2st.
Do., 14-16 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil 1150
ab 15.10.2015
Lehrende: Prof. Dr. Silke Segler-Meßner, Prof. Dr. Friedrich Geiger
5. Slavistik:
LV-Nr.: 53-916
LV-Titel:
Vorlesung: Warschau, Vilnius, Lemberg/Lviv - jüdisches Leben und jüdische Stadträume in der Literatur des 20. Jahrhunderts (W: Polnisch)
2 st.
Mo., 10-12 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil 1101
ab 12.10.2015
Lehrende: Dr. Alina Molisak
LV-Nr.: 53-917
LV-Titel: Jüdische Identität in Mittel- und Ostmitteleuropa im 20. Jahrhundert (O, W: Russisch, Polnisch, Tschechisch)
2 st.
Mo., 12-14 Uhr
Ort: Von Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil 1101
ab 12.10.2015
Lehrende: Dr. Alina Molisak
II. Pflichtveranstaltungen
6. Allgemein
LV-Nr. 59-501
LV-Titel: Doktorandenkolloquium des Graduiertenkollegs Vergegenwärtigungen
1 st.
Do., (14-tg.), 18:00 s.t.-19:30 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Raum: Phil 503
ab 22.10.2015
Lehrende: alle BetreuerInnen des Graduiertenkollegs
Workshop "Erinnerungskulturen"
Fr., 13.11.2015 - Sa., 14.11.2015
Sommersemester 2015
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Gastvortrag am 24.6.2015: “Jüdische Mütter” in narrativen Werken von Jenny Erpenbeck, Julia Franck und Adriana Alteras.
Vortrag von Prof. Agnes C. Mueller,
College of Arts & Sciences Distinguished Professor of the Humanities,
University of South Carolina
im Rahmen des Graduiertenkollegs "Vergegenwärtigungen"
Mittwoch, den 24.6.2015, 18 - 20 Uhr
Hörsaal E, Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Dieser Vortrag wird den verschiedenen Repräsentationen von jüdischen Müttern, insbesondere dem Stereotyp der jüdischen Mutter in fiktionalen Werken von drei deutsch (-jüdischen) Autorinnen nachgehen. Jenny Erpenbecks Aller Tage Abend, Julia Francks Die Mittagsfrau, und Adriana Alteras’ Doitscha stellen diverse Mutterfiguren aus, die in erster Linie durch ihre jüdische Identität charakterisiert werden. Teilweise sind diese Figurationen als bedrohlich in ihrer Weiblichkeit und/ oder in ihrer Rolle als “jiddische Memme” dargestellt. Derartige Repräsentationen figurieren im Kontext langstehender Vorurteile gegenüber der jüdischen Weiblichkeit insgesamt, wie dem der Mutter als überfürsorglicher Beschützerin, dem der verführerischen Belle Juive, und dem der egozentrischen und gefährlichen Feministin die ihre Kinder verlässt. Neuere Forschungen zu Antisemitismus und Stereotypenbildung (Bogdal, et al) differenzieren zwischen Antisemitismusdarstellungen, die stillschweigend judenfeindliche Stereotypen affirmieren, und solchen, die diese aktiv zu dekonstruieren suchen. Eine zentrale Frage ist dabei, inwieweit die Repräsentationen von Antisemitismus oder judenfeindlichen Bildern in den Texten so ausgestellt sind, dass der Leser/ die Leserin dazu angehalten wird, diese zu affirmieren oder zu unterminieren, und ob dies durch die jeweiligen Identitäten der Autorinnen selbst definiert wird, oder ob andere Faktoren (auf Seiten der Leserschaft, des gesamtkulturellen Diskurses, etc.) eine signifikante Rolle spielen.
Das Graduiertenkolleg "Vergegenwärtigungen" wird gefördert aus Mitteln der Landesforschungsförderung Hamburg.
Gastvortrag am 15.7.2015: "Hannah Arendt on Ethics and the Holocaust"
Vortrag von Dr. Deirdre Mahony
im Rahmen des Graduiertenkollegs "Vergegenwärtigungen"
Mittwoch, den 15.7.2015, 16 Uhr
Raum Phil 1263, Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
gefördert durch die Landesforschungsförderung Hamburg
Lehrveranstaltungen
I. Wahlpflichtveranstaltungen
1. Geschichte:
LV-Nr.: 54-328
Modul: V/H/ERW H – N – D/Eu; ND/OE; FW
Umfang: 2 st.
LV-Titel: Deutschland 1945: Untergang, Flucht und Vertreibung, Befreiung, Stunde Null
Freitag, 10-12 Uhr, Raum Phil 972, ab 1.4.
Dozent: PD Dr. Joachim Tauber
2. Slavistik/Germanistik
LV-Nr.: 53-922
LV-Titel: Holocaust und Theater: Keff, Slobodzianek, Pick u.a. (Polnisch + Tschechisch)
Umfang: 2 st.
Dienstag, 14-16 Uhr, Raum Phil 1331, ab 07.04.2015
Dozentinnen: Prof. Dr. Anja Tippner und Prof. Dr. Claudia Benthien
3. Romanistik
LV-Nr.: 53-706
LV-Titel: Überlebensgeschichte(n): Trauma und Erinnerung in den romanischen Kulturwissenschaften
Umfang: 2 st.
Montag, 10-12 Uhr, Raum Phil 1150, ab 1.4.2015
Dozentin: Prof. Dr. Silke Segler-Meßner
4. Amerikanistik
LV-Nr.: 53-567
LV-Titel: Hashtag Holocaust: Representing Atrocity in a Global Age
Umfang: 2 st.
Donnerstag, 14-16 Uhr, Raum Phil 1269, ab 2.4.2015
Dozentin: Julia Lange, M.A.
Zusatzangebot
4. Geschichte:
LV-Nr.: 54-168
Modul: E/G/MT/EP/V/ERG/H/ERW H - N - Eu; OE; FW
Umfang: 2 st.
LV-Titel: (Vorlesung NG) Geschichte der Juden in Osteuropa
Donnerstag, 14-16 Uhr, Raum Phil D, ab 2.4.2015
Dozentin: Prof. Dr. Monica Rüthers
II. Pflichtveranstaltung
5. Allgemein
LV-Titel: Doktorandenkolloquium des Graduiertenkollegs Vergegenwärtigungen
Umfang: 1 st.
Mittwoch (14-tg.), 18-20 Uhr, Raum Phil 1263, ab 1.4.2015
DozentInnen: alle BetreuerInnen des Graduiertenkollegs
Workshop 1
Fr., 5.2. - Sa., 6.2.2015
Fr., 10-18 Uhr und Sa., 10-16 Uhr
Nordost-Institut Lüneburg