tag:www.gw.uni-hamburg.de,2005:/ueber-die-fakultaet/kalender-gwAktuelle Veranstaltungen2024-03-29T09:15:00+01:001027902024-03-29T04:14:37+01:002024-03-29T04:14:37+01:00Einführung: Künstliche Intelligenz zwischen Handlungsmacht und gesellschaftlichem Gestaltungsbedarfen<p>Dr. Susanne Draheim, Department Informatik, HAW Hamburg / Prof. Dr. Gertraud Koch, Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie, Universität Hamburg / Prof. Dr. Kai von Luck, Department Informatik, HAW Hamburg</p>
<p><a href="https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege.html" target="_blank" title="Öffentliche Vorlesungen - Allgemeines Vorlesungswesen" rel="noopener">Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens</a></p>
<h3><strong>Künstliche Intelligenz zwischen Handlungsmacht und gesellschaftlichen Gestaltungsbedarfen</strong></h3>
<p><strong>Informatik und Sozial-/Kulturwissenschaft im Gespräch<br /></strong></p>
<p>Weit über die derzeit prominent diskutierte generative KI Chat-GPT hinaus, finden Technologien der Künstlichen Intelligenz Einsatz in diversen Gesellschaftsbereichen und treten zunehmend als Akteur*innen mit Handlungsmacht in Erscheinung. Der zugrundeliegende Prozess einer zunehmenden Algorithmisierung menschlicher Lebenspraktiken und feingranularer Interaktion zwischen Menschen und Informatik-Artefakten ist mitnichten neu; die Geschichte der Künstlichen Intelligenz reicht bis in den 1960er Jahre zurück und hat seitdem immer wieder für weitreichende Prognosen hinsichtlich ihrer zukünftigen Wirkmächtigkeit gesorgt und damit immer auch Ängste vor einer Entmenschlichung vieler Lebensbereiche durch Automatisierung, Überwachung, Kontrollverlust etc. durch die Technologieprovoziert. Aktuell sind es vor allem die datengetriebenen Anwendungen des maschinellen Lernens (spezieller des Deep Learning), die in nahezu allen Lebensbereichen von der Verwaltung über Finanzdienstleistungen, im Bildungssektor bis zu Medizin und Gesundheit zumindest prototypisch eingesetzt werden. Sichtbar geworden sind dabei rechtliche und ethische Herausforderungen, sowie umfassende gesellschaftliche Gestaltungsbedarfe in Bezug auf Datenhoheit, Transparenz, Erklärbarkeit, Nachvollziehbarkeit und Verantwortlichkeit. Einige Anforderungen sind in die Regulierung durch den 2023 verabschiedeten EU-AI-Act gemündet, in dem der Umgang mit KI-Anwendungen unterschiedlicher Risikostufen erstmals grundlegend europaweit geregelt werden soll. </p>
<p>Darstellungen der KI in den Medien aber auch in der Politik und Wissenschaftsförderung oszillieren zwischen Schrecken, Verheißung und Notwendigkeit, vielfach ohne dass ein hinreichendes informatisches Grundverständnis besteht und informierte Entscheidungen oder Umgangsweisen mit KI-Technologien ermöglicht. Neuere Projekte zwischen Forschung und Wissenschaftskommunikation, wie etwa das "KI-Observatorium", setzen deswegen auf Wissensvermittlung und -austausch. </p>
<p>Das Kolloquium folgt einem ähnlichen Anliegen, das Wissen über KI-Technologien zu erweitern und dabei ein besseres Verständnis davon zu entwickeln, wie sich Handlungsmacht und -möglichkeiten durch die KI neu gestalten. Indem es interdisziplinäre Gespräche zwischen Kulturwissenschaftler*innen und Informatiker*innen initiiert, werden in kurzen Vorträgen historische und theoretische Grundlagen, sowie ausgewählte Anwendungsbereiche der Künstlichen Intelligenz vorgestellt und diskutiert. Anhand von Praxisbeispielen von KI in Anwendung und Entwicklung werden KI Technologie verständlich und für die Analyse greifbar. Das hauptsächliche Ziel des Kolloquiums besteht in beiden Disziplinen darin, die jeweils andersartige Herangehensweise kennen und verstehen zu lernen.</p>
<p><strong>Koordination</strong><br />Dr. Susanne Draheim, Department Informatik, HAW Hamburg / Prof. Dr. Gertraud Koch, Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie, Universität Hamburg / Prof. Dr. Kai von Luck, Department Informatik, HAW Hamburg</p>1015272024-03-29T04:14:29+01:002024-03-29T04:14:29+01:00Die jüdische Präsenz im britischen Mandatsgebiet: Von der Geschichte zu den Diskursen der Dekolonisierung als Wurzel ...<p>Prof. Dr. Stefanie Mahrer, Historisches Institut, Universität Bern</p>
<p><a href="https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege.html" target="_blank" title="Öffentliche Vorlesungen - Allgemeines Vorlesungswesen" rel="noopener">Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens</a></p>
<h3><strong>Judenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antizionismus – aktualisierte Formen antijüdischer Gewalt</strong></h3>
<p>Judenfeindlichkeit ist wieder aktuell – und das gleich in mehreren Kontexten. Dabei stehen Debatten um Definitionen des Antisemitismus-Begriffs, postkoloniale Israelkritik und der Nahostkonflikt im Fokus. 2023 entbrannten erst Diskussionen um die an der Documenta 15 gezeigten stereotyp antijüdischen Bilder. Nach dem mörderischen Pogrom der Hamas auf israelischem Boden am 7. Oktober wurde die brutale Gewalt an Juden vielerorts öffentlich gefeiert – auch in Deutschland. In Europa und den USA zeigte sich eine Form der Judenfeindlichkeit, die sich als postkolonial versteht und ohne historisches Wissen auskommt. Auch die Jugend in postmigrantischen Gesellschaften in Europa folgt nicht der "deutschen Gedenkkultur", sondern TikTok. Die Veranstaltungsreihe beleuchtet diese Debatten und Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven und geht auf historische Traditionslinien, überkommene Argumentationsweisen und postkoloniale Aktualisierungen ein.</p>
<p><strong>Koordination</strong><br />Prof. Dr. Monica Rüthers, Fachbereich Geschichte: 4. Arbeitsbereich Europäische Geschichte, Universität Hamburg / PD Dr. Andreas Brämer, Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGDJ)</p>1017782024-03-29T04:14:30+01:002024-03-29T04:14:30+01:00Thursday Lecture: Dario Calomino and Giorgia Cafici <h3>The Roman Emperor Seen from Egypt</h3>
<p><strong>Interpreting Imperial Images on Roman Provincial Coinage and Sculpture</strong></p>
<p>"RESP: The Roman Emperor Seen from the Provinces" is a research project funded by the ERC under the Horizon 2020 Programme and hosted by the University of Verona in 2021-2026. The project investigates how Roman emperors were represented on different visual media in the provinces, from Augustus to Diocletian (31 BCE – 297 CE), through a comparative analysis of coin and sculptural representations of members of the imperial family. This talk will present preliminary results of this novel integrated approach, which allows for a comprehensive study of the genesis, treatment and dissemination of the imperial image outside the Italian peninsula. </p>
<p>The paper will focus in particular on the case study of Roman Egypt to discuss the dependencies of provincial imagery from Roman metropolitan models as well as how these were reproduced and re-interpreted by local workshops on visual media. In the first part, Dario Calomino will talk about the genesis and development of the iconography of Roman emperors in full-figure on the coinage of Alexandria; in the second part, Giorgia Cafici will give an overview of the portraits of members of the imperial family found or produced in the province to discuss the main trends and patterns of production of imperial portraiture in Roman Egypt. </p>
<p><strong>Participate in person:</strong></p>
<p>Please register here:</p>
<p><a href="https://www.csmc.uni-hamburg.de/en/register/lecture40" target="_blank" rel="noopener">https://www.csmc.uni-hamburg.de/en/register/lecture40</a></p>
<p><strong>Participate online (ZOOM): </strong></p>
<p><a href="https://uni-hamburg.zoom.us/j/66589328884?pwd=T0l4clJrZ0VDRGlBNzJTWnQ5VlB1QT09" target="_blank" rel="noopener">https://uni-hamburg.zoom.us/j/66589328884?pwd=T0l4clJrZ0VDRGlBNzJTWnQ5VlB1QT09</a></p>
<p>Meeting ID: 665 8932 8884</p>
<p>Passcode: 48654931</p>1006362024-03-29T04:14:23+01:002024-03-29T04:14:23+01:00Multiplikator*innenschulung für Globales Lernen/Nachhaltige Entwicklung<img width="293" height="165" style="float:left" src="https://www.vk.uni-hamburg.de/uploads/event/image_de/100636/Diakonie_Ratzeburg_43_auf_Homepage.jpg" /><p>Durch die Multiplikator*innenschulung erhältst du die Möglichkeit, dich mit vielen anderen internationalen Studierenden in Themen fortzubilden, bei denen es um eine nachhaltige Entwicklung unserer Welt geht. Wie kann ein gutes Leben für alle Menschen möglich sein? Armut, Hunger, Klimakrise, ungerechter Welthandel und Ressourcenverteilung, Menschenrechtsverletzungen - wir beschäftigen uns nicht nur mit den Problemen, sondern nehmen die Handlungsmöglichkeiten in den Blick! Du lernst, wie du die Themen über Bildungsaktionen und Workshops selbst weitergeben kannst. Nach Abschluss der Schulung erhältst du ein Zertifikat als Multiplikator*in für Globales Lernen und kannst mit uns Öffentlichkeitsaktionen und Bildungsveranstaltungen durchführen. Dafür erhältst du eine Aufwandsentschädigung (Nebeneinkommen).</p>
<p>Die Schulung besteht aus 10 Modulen von April bis Dezember 2024 (es muss jedoch nur einen Auswahl an Modulen für einen Abschluss besucht werden). Das erste Modul startet am 6. April 2024.</p>
<p>Hier kannst du mehr erfahren und dich bis zum 20 März anmelden: https://www.diakonie-hamburg.de/de/adressen/stube/a/Multiplikatorinnen-Programm-fuer-internationale-Studierende/</p><p>Foto: Philipp Schopf</p>1017792024-03-29T04:14:30+01:002024-03-29T04:14:30+01:00Workshop: Manuscripts with Sample Letters in Late Medieval Eurasia<p>Letter-writing manuals were prevalent throughout late medieval Eurasia. They were called munshaʾāt in Arabic and Persian, shuyi in Chinese or the summa dictandi in the Latin West. Many include sample letters, or standard phrases adapted for specific contexts or recipients.</p>
<p>Such manuscripts have been studied by specialists within their respective areas, but rarely in comparison with similar artefacts from other manuscript cultures, and never at the scale of Eurasia. This workshop will be a first endeavour to bridge this gap by bringing together experts from various area studies.</p>
<p>This first meeting will primarily focus on the materiality, formatting, and structure of manuscripts from the eleventh to the fifteenth centuries. Research questions include: What do these manuscripts look like? How is the page visually organized? How are the sample letters (or sample sentences) combined with didactic explanations or lemmata? Do the authors offer explicit guidance on the graphical aspects of letter writing? What are the categories for different types of letters, and how are they presented?</p>
<p></p>
<p><strong>Participate in person:</strong></p>
<p>Please register here:</p>
<p><a href="https://www.csmc.uni-hamburg.de/en/register/workshop51" target="_blank" rel="noopener">https://www.csmc.uni-hamburg.de/en/register/workshop51</a></p>
<p><strong>Participate online (ZOOM): </strong></p>
<p><a href="https://uni-hamburg.zoom.us/j/66589328884?pwd=T0l4clJrZ0VDRGlBNzJTWnQ5VlB1QT09" target="_blank" rel="noopener">https://uni-hamburg.zoom.us/j/66589328884?pwd=T0l4clJrZ0VDRGlBNzJTWnQ5VlB1QT09</a></p>
<p>Meeting ID: 665 8932 8884</p>
<p>Passcode: 48654931</p>1005432024-03-29T04:14:22+01:002024-03-29T04:14:22+01:00Khmer II bzw. Aufbaukurs - die Sprache Kambodschas<p></p>
<p>Das Königreich Kambodscha ist ein südostasiatisches Land, das an Thailand, Vietnam und Laos grenzt und im Süden von einer Küstenlinie umfasst wird. Das Land mit einer Gesamtfläche von 181.035 km² ist in 24 Provinzen und ein Sonderverwaltungsgebiet, nämlich die Hauptstadt des Landes, Phnom Penh, unterteilt. Somit ist Kambodscha ungefähr halb so groß wie Deutschland oder etwas mehr als doppelt so groß wie Österreich.</p>
<p>Die Amtssprache Kambodschas ist Khmer – auch Kambodschanisch genannt – und gehört zur austroasiatischen Sprachfamilie. Sie wurde durch Hinduismus und Buddhismus von Sanskrit und Pali beeinflusst und wird von 17–20 Millionen Kambodschanern inner- und außerhalb Kambodschas gesprochen.</p>
<p>Die Khmer-Sprache besitzt eine eigene Schrift. Sie besteht aus 33 Konsonanten, 24 Vokalen und 14 Initialvokalen. Im Gegensatz zu den Sprachen der benachbarten Länder – Thai, Laotisch und Vietnamesisch – ist Khmer keine tonale Sprache.</p>
<p>Dieses Sprachseminar Khmer II (Aufbaukurs) wendet sich an interessierte Studierende aller Fachbereiche der Universität Hamburg, welche die Khmer-Sprache erlernen bzw. ihre Khmer-Sprachkenntnisse auffrischen oder vertiefen möchten und die sich für die Kultur und Geschichte Kambodschas interessieren.</p>
<p>Für die Teilnahme am Kurs Khmer II (Aufbaukurs) im Sommersemester 2024 werden der erfolgreiche Abschluss der Veranstaltung "Einführung ins Khmer I" im WiSe 2023 oder vergleichbare Sprachkenntnisse vorausgesetzt.</p>
<p>Lernziel: Durch dieses Seminar können Sie die wichtigsten Grundlagen der Khmer-Sprache erwerben und vertraute, alltägliche Ausdrücke sowie verschiedenen Satzarten sowohl mündlich als auch schriftlich verstehen und selbst anwenden. Sie können einfache persönliche Briefe, Postkarten und E-Mails schreiben.</p>
<p> Unter der Veranstaltungsnummer 57-332 ist eine Anmeldung zu diesem Kurs auf STiNE möglich.</p>
<p>Bei eventuellen Problemen mit der Anmeldung oder wenn Sie Frage haben, kontaktieren Sie bitte Herrn Prum, der Ihnen sehr gerne unbürokratisch weiterhelfen wird! Mehr Informationen zu diesem und anderen Kursen finden sich außerdem im aktuellen Vorlesungsverzeichnis (siehe auf unserer Webseite),</p>
<p>Kontakt:</p>
<p>Savuth Prum <Savuth.Prum@uni-hamburg.de></p>
<p>Prof. Dr. Volker Grabowsky < Volker.Grabowsky@uni-hamburg.de></p>
<p></p>1012252024-03-29T04:14:27+01:002024-03-29T04:14:27+01:00HRA Stadtrundgang – Hamburg im Nationalsozialismus<p>Einmal im Monat bietet die HRA Ihnen die Gelegenheit, den Wissenschaftsstandort Hamburg aus anderen Perspektiven zu betrachten und sich dabei mit Hamburger Forschenden aller Karrierestufen auszutauschen und zu vernetzen. Unter fachkundiger Führung erkunden wir die Standorte und die Umgebung unserer Mitgliedshochschulen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, bei einem Getränk im Gespräch zu bleiben. Wir freuen uns auf Sie!</p>
<p><strong>Weitere Informationen: <a href="https://www.stattreisen-hamburg.de/stadtfuehrungen-und-hafenrundfahrten/thematische-stadtrundgaenge/hamburg-im-nationalsozialismus/" target="_blank" rel="noopener">Hamburg im Nationalsozialismus</a></strong><br /><strong>Zielgruppe: Alle Interessierten</strong><br /><strong>Sprache: Englisch</strong><br /><strong>Anmeldung: Nutzen Sie bitte unser <a href="https://tickets.hra.events/citywalks24/?date=2024-04" target="_blank" rel="noopener">Anmeldeformular.</a></strong></p>1029242024-03-29T04:14:38+01:002024-03-29T04:14:38+01:00MenschenBilder im Wandel der Zeiten<p>Prof. Dr. J. Otto Habeck, Institut für Ethnologie / Jun.-Prof. Dr. Tobias Mörtz, Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, beide Universität Hamburg</p>
<p><a href="https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege.html" target="_blank" title="Öffentliche Vorlesungen - Allgemeines Vorlesungswesen" rel="noopener">Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens</a></p>
<h3><strong>Ringvorlesung: MenschenBilder <br /></strong></h3>
<p>Wie betrachten wir die Menschheit? Wie sehen wir die anderen – und wie wollen wir von anderen gesehen werden? Diese Fragen sind von zentraler Bedeutung für die Kulturwissenschaften, die sich in ihrer Gesamtheit mit Darstellungen, Vorstellungen und Wahrnehmungen des Menschseins befassen. Offensichtlich und zugleich nicht leicht nachvollziehbar ist, wie sich Repräsentationen und Imaginationen des Körpers und der Seele über die Jahrhunderte gewandelt haben. Sei es in archäologischen Forschungen zu Höhlenmalereien oder kulturanthropologischen Studien zur körperlichen Selbstvermessung in der Gegenwart, sei es in mittelalterlichen Ikonographien, in Cyborg-Fantasien oder in totalitären Bildnissen gestählter Körper, sei es in der Geschichte des Balletts oder in Darstellungen von Ethnien und Kulturen durch Musik, auch mittels künstlicher Intelligenz:<br />Überall begegnen wir der Frage der Motivation, der Legitimation und der Ausführung von MenschenBildern. Nicht selten fallen Repräsentationen aus dem Rahmen, gehen über die Normen ihrer Zeit hinaus, demonstrieren Devianz oder zeigen Alternativen oder Utopien des Menschseins auf.<br /> <br />Diese Ringvorlesung wird MenschenBilder in ihrer Vielfalt und Widersprüchlichkeit analysieren – mit dem Ziel, künftige Fragestellungen und Forschungsschwerpunkte auszuloten.</p>
<p><strong>Koordination:<br /></strong>Prof. Dr. J. Otto Habeck, Institut für Ethnologie / Jun.-Prof. Dr. Tobias Mörtz, Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, beide Universität Hamburg</p>1010202024-03-29T04:14:25+01:002024-03-29T04:14:25+01:00Kants Revolution des Denkens<p>Prof. Dr. Marcus Willaschek, Philosophisches Seminar, Johann-Goethe-Universität Frankfurt</p>
<p><a href="https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege.html" target="_blank" title="Öffentliche Vorlesungen - Allgemeines Vorlesungswesen" rel="noopener">Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens</a></p>
<h3><strong>Ringvorlesung: 300 Jahre Immanuel Kant<br /></strong></h3>
<p>Immanuel Kant hat mit seinem Unternehmen einer radikalen Kritik der Vernunft Epoche gemacht. Sein Zeitgenosse, der "Berliner Sokrates" Moses Mendelssohn, hat ihn den "alleszermalmenden Kant" genannt. Tatsächlich hat Kant in der Auseinandersetzung mit den Beständen der philosophischen Tradition keinen Stein ungeprüft auf dem anderen gelassen – und in jahrzehntelanger Arbeit das Gebäude des menschlichen Weltverhältnisses ganz neu wiederaufgebaut, indem er es methodisch konsequent auf das Selbstverständnis des Menschen als Subjekt und als Person gründete.<br /> <br />"Ohne Übertreibung lässt sich nahezu die gesamte kontinentale und amerikanische Philosophiegeschichte seit Kant als eine Wirkungsgeschichte der Kritik der reinen Vernunft bezeichnen." (Enno Rudolph)<br /> <br />Am 22. April 2024 begehen wir Kants 300. Geburtstag. Und wir feiern das Kant-Jahr 2024, indem wir in exemplarischer Konzentration sieben Vorträge zu Kants großen Themen der Erkenntnistheorie, der Ethik und Politischen Theorie, der Ästhetik und der Naturphilosophie vorstellen.</p>
<p><strong>Koordination</strong><br />Prof. Dr. Birgit Recki / PD Dr. Lisa Schmalzried, beide Philosophisches Seminar, Universität Hamburg</p>1033702024-03-29T04:14:42+01:002024-03-29T04:14:42+01:00Thursday Lecture: Emad Sheikh al-Hokamaee<h3>Avoiding Perfection Tracing the Origins and Evolution of an Iranian Scribal Tradition</h3>
<p><strong>Emad Sheikh al-Hokamaee (University of Tehran)</strong></p>
<p>A significant characteristic of documents from Islamic Iran is the intentional removal of the right bottom corner. It is the result of a deliberate scribal practice to avoid a perfect four-square shape (Arabic/Persian: tarbīʿ). This practice had been noted by some French travellers in 17th-century Safavid Iran, but it has remained unexplored since. In this presentation, I will delve into its roots and show its evolution. I will rely on the largely unpublished Ardebil archives, the most extensive collection of pre-Safavid judicial and administrative documents, alongside other documents from the Safavid (16th-18th c.) and Qajar (19th c.) periods. Statistical analysis will allow the categorisation of the modifications made to these documents. Based on a vast array of references in writing manuals and poetry, I argue that before the 14th century, the practice of eschewing perfect four-square shapes was closely tied to astronomical beliefs linked to the cycles of the moon. </p>
<p>In a further part, I will show the influence of the same tradition on the layout of the codex-shape manuscripts, highlighting how it determined the choice of a special kind of frame for the margins, as well as the intentional extension of text beyond the margins. </p>
<p>This talk will not only shed light on a unique aspect of Iranian manuscript culture but also challenge the perception of such imperfections as anomalies or the result of mere superstition.</p>
<p><strong>About the speaker: </strong>About the speaker: Emad al-Din Sheikh al-Hokamaee is head of the “Epigraphy and Archives” section at the Institute of Archaeology, University of Tehran. He is a visiting scholar at the Centre for the Study of Manuscript Cultures between March 15 and April 15, 2024. Mr. Sheikh al-Hokamaee has authored dozens of articles on epigraphy, seals, paper, writing manual (enshāʾ) Qur’an manuscripts, and archival documents of Islamic Iran, spanning from the early Islamic period up to the Qajar period. His most recent publication in English is (with D. Durand-Guédy) “The Deed of Sale of Bint Toghrïl (666/1267): a First In-Depth Study of the Ilkhanid Private Documents from the Mausoleum of Shaykh Ṣafī in Ardabil” (JESHO, 67/1-2, 2024). </p>